Sonntag, 29. März 2020
Impuls für Sonntag, den 29. März
Solidarität kennt keine Grenzen! Heute ist „MISEREOR“ – Sonntag.
Guten Morgen,
die kleine Feier des Gottesdienstes heute, für alle in der Pfarrei und alle Bexbacher, erinnert daran, dass ER da ist. ER ist wirklich mitten unter uns, der Sohn Gottes, der am Kreuz starb und auferstanden ist. Mit ihm zusammen sind wir „Leib Christi“, wir alle, die wir uns IHM im Glauben anvertrauen. Da ist das „Auge“ ebenso wichtig wie die „Hand“ oder der „Fuß“.
Mir ist heute wieder bewusstgeworden, dass diese Solidaritätsgemeinschaft eine weltweite ist. Keiner in dieser Welt kann nur für sich leben. Wir gehören zusammen. Heute ist in unserer Kirche „MISEREOR“ – Sonntag. Uns werden die Menschen in Syrien und im Libanon, die Millionen Männer, Frauen und Kinder in den Flüchtlingslagern, vor Augen geführt. Unsere Ortskirche besonders im Libanon setzt sich unermüdlich, bis zur Erschöpfung, vor allem für die vielen traumatisierten Kinder und Mütter ein. Wenn ein Glied am „Leib Christi“ leidet, leiden alle mit. Solidarität kennt keine Grenzen. Ich bin dankbar, dass wir Flüchtlinge hier bei uns aufgenommen haben, und heute Schwersterkrankten aus Italien oder Frankreich Intensivpflegeplätze zur Verfügung stellen.
„Gib Frieden“ ist das Leitwort der MISEREOR-Aktion in diesem Jahr. Das ist ein Bittruf der Kleinen und Schwachen, der vom Krieg Verwundeten und Entwurzelten.
Es ist auch unser Ruf. Denn in dieser schweren Zeit brauchen wir Gottes Geist, dass wir untereinander den Frieden bewahren, einander stärken und ermutigen, einander Vergeben und einander aufbauen, füreinander eintreten.
Gebet:
Du, Gott, du bist da. Gib uns Frieden, dass wir ein Licht entzünden, wo Finsternis regiert, dass wir Glauben wecken, wo Verzweiflung droht, dass wir Vertrauen schenken, wo der Argwohn um sich greift. Gott, gib Frieden!
Segen:
Du, Gott, segne und behüte uns. Lass dein Angesicht über uns leuchten und schenke uns deinen Frieden. Schenke uns ein weites Herz, damit wir keine neuen Grenzen ziehen. Gott, segne uns.