Freitag, 17. April 2020

Impuls für Freitag, den 17. April

Das gemeinsame Ziel unserer Bemühungen sollten wir in Erinnerung rufen: miteinander einen Weg zu gehen, der auf Dauer den Schwachen schützt und stützt.

Wir sehnen uns nach Frieden. Wir erleben, wie unterschiedlichste Interessen uns zu zerreißen drohen, wie ganze Gesellschaften in ihren Ängsten und Befürchtungen neue Grenzen hochziehen; wir ahnen, dass versteckte Gewalt in manchen Familien geschieht, wo man nicht mehr einander ausweichen kann. Und vieles mehr.

Wie können wir den Frieden bewahren?

Es wäre hilfreich, nicht überheblich zu sein und sich damit zu brüsten, hier keine italienischen Verhältnisse zu haben. Wir hatten Glück, aus den Erfahrungen anderer lernen zu können, die zuerst an vorderster Front standen. Das gemeinsame Ziel unserer Bemühungen sollten wir in Erinnerung rufen: miteinander einen Weg zu gehen, der auf Dauer den Schwachen schützt und stützt. Denn schon morgen kannst du der Schwache sein, der von den Auswirkungen des Virus eingeholt wird.

Es wäre hilfreich, gefährdeten Familien in Abstand und kleinen Einheiten die Zugänge zur Arche und anderen Einrichtungen zu öffnen.

Es wäre hilfreich, auch vom Zuwachs an Kreativität und Phantasie unter uns zu sprechen, um Arbeitsplätze „coronafähig“ zu gestalten. Wir trauen einander zu wenig positives und verantwortungsvolles Verhalten zu.

Das ist der Friede, wie ihn die Welt einander ermöglichen könnte. Der Friede, der aber alles Begreifen übersteigt, ereignet sich in der inneren Begegnung mit dem Auferstandenen. Er ist in unserer Mitte. Er schenkt die Kraft, um mit Zuversicht einander in Tat und Wort Zukunft zu eröffnen.

Gebet:

Du, Auferstandener, du bist in unserer Mitte. Du schenkst uns deinen Frieden aus der Begegnung mit dir. Du sagst uns zu: Ich bin bei euch alle Tage. Danke, deine Nähe schenkt Zuversicht und Kraft und erhellt unseren Verstand.

Segen:

Du, Gott, segne und behüte uns in diesen schweren Tagen. Lass die Zuversicht unter uns nicht schwinden. Segne uns mit Hoffnungskraft und Mut. Lass uns einander aufrichten und füreinander zum Segen werden.