Samstag, 18. April 2020

Impuls für Samstag, den 18. April

Ist nicht Christus auch für diese Menschen gestorben und auferstanden?

Die österlichen Tage laden uns ein, bewusst mit dem Auferstandenen zu leben. Das bedeutet für mich, innerlich wach und aufmerksam zu bleiben für ihn selbst und das wahre Leben.

Am Auferstandenen sehen wir die Wunden aus dem Geschehen der Kreuzigung. Es sind die Wunden der ganzen Menschheit. Sie gilt es im Blick zu behalten und sie dem Auferstandenen hinzuhalten, damit Heilung geschieht. Auch durch uns.

Ein funktionierendes Gesundheitssystem zu haben ist ein Privileg. Worauf können sich die Millionen von Armen und Schwachen stützen in den Vorstädten von Johannisburg, Kalkutta, Nairobi, Sao Paulo? Wird es für diese Menschen nur Karfreitag geben? Macht unsere Solidarität Ausnahmen? Ist nicht Christus auch für diese Menschen gestorben und auferstanden?

Der Auferstandene sagt uns zu: Fürchtet euch nicht! Er spricht uns Kraft und Hoffnung zu für alle! Die ganze Welt leidet und muss sich bei der Bekämpfung der Pandemie zusammenschließen, sagt Papst Franziskus. Wir können es uns leisten, weltweit alle Beatmungsgeräte, Schutzmasken, Medikamente etc. aufzukaufen, die dann den ärmeren Ländern fehlen werden. Internationale Sanktionen müssen aufgehoben werden, Schulden den Ärmsten erlassen. Die Staaten sollen in die Lage versetzt werden, für ihre Schwächsten handeln zu können. Diese neue Zeit erlaubt keine Egoismen mehr.

Gebet:

Du, Auferstandener, du gehst uns voraus. Du bist da, in den Armenvierteln, in den Blechhütten der Welt. Du bist bei den Toten, die auf den Straßen Ecuadors eingesammelt werden, du bist den Toten, die in Massengräbern bestattet werden. Lass uns innerlich wach und aufmerksam bleiben, damit wir dem wahren Leben dienen und ungeteilte Solidarität leben.

Segen:

Du, Gott, behüte uns. Segne alle Menschen auf dieser Welt. Schenke uns ein weites Herz und lass uns in unserer Weise, wie wir leben, zum Segen werden für alle. Segne und beschütze weiterhin alle, die unentwegt sich für die Kranken und Schwachen unter uns einsetzen. Segne ihren unschätzbaren Dienst.